Schweinefleisch-Lexikon
Flache Schulter
Dieser Teil der Schulter eignet sich für Schmorgerichte wie Schweinepfeffer. Serbisches Reisfleisch, Ragouts und Hackfleisch
Bauch
Frischer Bauch ist etwas fetter und eignet sich zum Kurzbraten, Grillen oder Kochen. Am häufigsten wird er jedoch geräuchert verwendet.
Stelze
Vorder- und Hinterhaxen werden geschmort, gekocht, gebraten und gegrillt.
Nuss
Sie ist auch unter den Bezeichnungen Nussschinken oder Maus bekannt. Die Nuss eignet sich ebenfalls für Braten, für kleine Schnitzel und wird geräuchert, kalt als Nussschinken angeboten.
Unterschale
Auch Frigando genannt. Als Teil der Keule ist sie von besonders guter Qualität und eignet sich ebenfalls zum Braten, für Schnitzel oder Geschnetzeltes.
Schweinefleisch – Tipps
Beste Qualität bei Schweinefleisch…
Frisches Schweinfefleisch ist in der Farbe kräftig rosa, kompakt in der Konsistenz und sollte auf Fingerdruck leicht nachgeben. Außerdem riecht es angenehm frisch und das Fett ist kernig weiß. Die Schnittflächen sollten nicht zu wässrig sein!
„Knuspriges Schwarterl“
Knuspriges Schwartenbraten sollten gegen Ende nicht mehr übergossen werden, die Kruste wird sonst eher zäh und weich, jedoch nicht mehr knusprig.
Schweinefleisch richtig lagern!
• Im allgemeinen gilt: Fleisch nach dem Einkauf sofort auspacken (nicht waschen) und eventuell etwas trockentupfen und auf ein Gitter in ein verschließbares Gefäß aus Glas, Porzellan oder Kunststoff legen. Fleisch im Kühlschrank höchstens 2-3 Tage lagern.
• Den austretenden Fleischsaft sollten Sie nicht verwenden!
• Wenn Sie Frischfleisch einfrieren möchten, sollten Sie das Fleisch küchenfertig in kleinen Portionen und in möglichst flachen Paketen einfrieren.
• Fleisch, das vakuumverpackt war, sollte unbedingt „auslüften“, baldigst verbraucht und nicht mehr tiefgekühlt werden.
INFO: In 150 g Schweinefleisch steckt die Hälfte der empfohlenen Tagesmenge an Vitamin B12!
Schweinsfilets
Das zarte, magere Fleisch des Schweinsfilets wird saftiger, wenn man es beim Braten mit einem Speckmantel umhüllt, obendrein verleiht es dem Fleisch einen ganz besonders feinen Geschmack!
Würzig, würzig…
Zum Würzen von Schweinefleisch eignen sich besonders:
Thymian, Majoran, Petersilie und Lorbeer. Karotten, Zwiegel, Sellerie und Petersilwurzen als Würzstoff für Ragouts und Saucen. Knoblauch nicht mitrösten, er verbrennt und schmeckt bitter, erst gegen Ende des Bratvorganges hinzufügen. Trockene Weißweine zum „Ablöschen“ verwenden.
TIPP: Durch kräftiges Anbraten von Schweinsschnitzel schließen sich umgehend die Fleischporen, der intensive Fleischsaft bleibt erhalten und die Schnitzel bleiben herrlich saftig.
Unser geliebtes „Wiener“ gelingt noch besser…
• Das traditionelle Wiener Schnitzel ist im Original zwar vom Kalb, wird aber wesentlich öfter aus Schweinefleisch hergestellt, insbesondere aus Schnitzel vom Kaiserteil, Nuss, Schlussbraten oder Fricandeau.
• Damit die Panier schön knusprig wird, erhöhen Sie kurz vor Ende des Herausbackens die Temperatur auf ca. 180°C. Die fertigen Schnitzel auf Küchenpapier gut abtropfen lassen!
• Das Wiener schmeckt aus der Pfanne einfach noch besser. Verwenden Sie nur hoch erhitzbare, neutrale Fette zum Herausbacken, besonders geschmacksintensiv werden die Schnitzel mit Schweineschmalz!
• Die optimale Temperatur (150°C) zum Herausbacken ist erreicht, wenn kleine Bläsc hen aufsteigen, sobald man einen kleinen Teil des Schnitzels ins Öl hält.
• Die Schnitzel sollen unbedingt schwimmend und unter wiederholtem Schwingen der Pfanne herausgebacken werden. Dabei dürfen sie auf gar keinen Fall übereinander liegen. Am besten auf Etappen herausbacken.